Mörbisch am See

© Tourismusverband Mörbisch am See

Mörbisch am See bietet einige Highlights, die andere Gemeinden in der Umgebung vor Neid erblassen lassen. 

Einmal der alte Dorfkern mit den historischen Hofgassen, die teilweise original erhalten und sehr schön hergerichtet und mit bunten Oleandersträuchern geschmückt sind. Einen prägenden Eindruck hierzu bekommen die Besucher im Dorfmuseum in der Hauptstraße.

Dann ist es natürlich dem Weinbau geschuldet, dass bei vielen Weinbauern und in der Vinothek Weinproben angeboten werden. Der Mörbischer Wein hat hohe Qualität, viele Rebsorten werden angebaut und so ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wein trinkt man natürlich auch bei den Heurigen im Ort zu einem Schmankerlteller!

Das große Frei- und Erlebnisbad direkt am und im See lockt zum Schwimmen und Relaxen. Im selben Bereich liegt auch die Segelschule Lang, die Kurse für Jung bis Alt anbietet und auch Boote aller üblichen Klassen verleiht. 

 

Die Seeanlage ist auch Start- und Landepunkt für die Bootsflotte der beiden Reedereien. Regelmäßiger Fährverkehr nach Illmitz auf der anderen Seeseite (Seewinkel) und zum Seebad Fertörákos/Kroisbach und schöne Rundfahrten werden angeboten.


Etwas ganz Besonderes sind die Seefestspiele, die seit über 60 Jahren im Juli und August veranstaltet werden. Dabei fing alles ganz klein an: Der berühmte Bass Kammersänger (Professor) Herbert Alsen (1906 – 1978) hat nach einem schweren Unfall eine neue Herausforderung gesucht und die Idee entwickelt, direkt am See einen Festspielort zu schaffen, in dem unter freiem Himmel die schönen Operetten vor der Kulisse des Neusiedler See gespielt werden sollten. Rust hat auf Anfrage abgewinkt, und Mörbisch hat seine Unterstützung zugesagt. Das war mutig, denn das Burgenland hatte mal gerade 270.000 Einwohner, Mörbisch lag in "einer Sackgasse" direkt am Eisernen Vorhang, sodass auch das Hinterland fehlte, und war von der Metropole Wien bald 80 km entfernt und nicht gerade bequem nur über Landstraßen zu erreichen. 

Das Budget zu Beginn war äußerst bescheiden, nur wenige Sänger kamen in den Genuss eines "bezahlten Ferialjobs", das Ballett wurde für wenig Geld in Ungarn oder der Tschechoslowakei engagiert, viele Nebenrollen wurden mit Mörbischern besetzt. Auch die Chöre, die Tanzgruppen und alle Komparsen kamen aus Mörbisch und gaben ihr Bestes für Gottes Lohn. Trotz des nicht gerade leichten Starts gelang es Herbert Alsen als Intendant nach zwei Jahren Vorbereitungszeit, die Operette "Der Zigeunerbaron" auf die Beine zu stellen und von Beginn an Qualität zu liefern! Mörbisch und seine Seefestspiele wurde schnell bekannt, die Kritiken waren gut, prominente Besucher sorgten dafür, dass die Presse regelmäßig, ausführlich und wohlwollend berichtete. So konnten sich die Seefestspiele bald etablieren, die zunächst 1.200 Sitzplätze in langen Holzbänken auf dem aufgeschütteten Erdhügel konnten bereits im zweiten Jahr auf 1.500 Plätze aufgestockt werden, dann bald auf 3.000 und um die Jahrtausendwende waren es bereits 6.200 komfortable Klappstühle. Zuerst wurde ohne technische Unterstützung gegen das Quaken der Frösche und das Geschrei der Zugvögel angesungen, dann kam die Unterstützung durch Lautsprecheranlagen, heute verfügt die 3.600 m² große Open-Air-Seebühne über eine der modernsten und leistungsfähigsten Beschallungsanlagen weltweit.

Ähnlich rasante Entwicklungen haben die Bereiche Beleuchtung, Orchester, Werkstätten, Versorgung der Besucher mit Speis und Trank erlebt. Und heute ist die Seebühne nicht nur die größte Operettenarena in Europa, sondern auch die modernste und technisch vollkommenste! Für ein Dorf mit 3.200 Einwohnern ist das sehr beachtlich, aber da sich der Trubel nur stundenweise am See abspielt, spürt man im Dorf kaum etwas von den Festspielbesuchern!

Neben dem Standardprogramm "klassische Operette" mit bekannten Titeln wie Der Zigeunerbaron, Die lustige Witwe, Wiener Blut, Der Bettelstudent, Die Fledermaus, Der Vogelhändler und Die Czardasfürstin werden Musicals, Konzerte aller Genre von Heimatmusik, Militär- und Marschmusik über EAV, Fendrich und Gabalier bis Pop (Tom Jones!) dargeboten – für jeden ist etwas dabei.

 

Die Besucherzahlen auf dem Festspielgelände während einer Sommersaison waren zu Beginn eher bescheiden, steigerten sich dann kontinuierlich auf 200 Tausend, in Einzelfällen sogar auf 220 Tausend und scheinen sich nun auf insgesamt etwa 120 Tausend Gäste im Jahr einzupendeln. Der Rückgang ist dem Überangebot an Festivals im Burgenland, den Gesamtkosten inkl. Fahrt und Verpflegung, die sich nicht jede normale komplette Familie mehr leisten kann, und auch einer gewissen Sättigung geschuldet und natürlich auch der Tatsache, dass viele Menschen lieber Zwiegespräche mit ihrem Computer oder Smartphone führen, statt Kultur pur life zu erleben. Da viele gar nicht wissen, was ihnen entgeht, kann man das auch nicht bedauern …

Seefestspiele "Wiener Blut"

Bild: © NTG/steve.haider.com


 Ansonsten ist die Liste lang, was Mörbisch noch alles in den Sommermonaten zu bieten hat: 

  • Freibadeanlage am See mit großer Schilfinsel und Erlebnisbad Platsch und Abenteuerspielplatz mit separater schattiger Liegewiese Kabinen, Liegen, Schirme
  • Restaurant, Imbiss – Minigolfanlage
  • Bootsverleih – Segel-, Ruder- und Tretboote, Surfbretter
  • Segeln, Surfen und Kitesurfen (in Podersdorf)
  • Yachtklub in der Seeanlage
  • Angeln – Fitnesscenter – Wellness
  • Fahrradverleih und –reparatur, auch Kinderanhänger und E-Bikes
  • Radtouren in ebenem oder leicht hügeligen Gelände rund um Mörbisch 
  • Rundfahrten um den See mit Benutzung der Fahrradfähre
  • Fahrten mit der Pferdekutsche und dem E-Mobil
  • Geführte Spaziergänge und  Radfahrten in die Umgebung mit Natur-Ruth
  • Regelmäßige Dorfführungen
  • Folklore wie Sonnenwendfeier, Dorffeste, Veranstaltungen der Kirchen, der Gesangs- und Volkstanzgruppen; Kinder-Erlebnistage
  • Weinblütenfest, Tage der offenen Weinkeller, Weinverkostungen, Weinlesefest
  • Tennisplätze in Rust und Oslip
  • Golfclubs in Donnerskirchen und Eisenstadt

Manche unserer Gäste genießen einen reinen Badeurlaub, andere sind jeden Tag unterwegs und starten ihre Ausflüge von Mörbisch aus in alle Himmelsrichtungen …

 

 

Ihre Gastgeber Heide und Dieter Struck
wünschen einen schönen Urlaub in Mörbisch am See!